Personalberater und Headhunter partizipieren vom Aufschwung

Mai 13, 2011 on 9:29 am

Die Headhunter – Branche verzeichnet 2010 ein Umsatzplus von 18,2 %.

2011 wird noch besser werden, vermutet der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU) .  Auch AESC geht von einem starkem Wachstum im Personal-Vermittlungsgeschäft aus.

Wie eine aktuelle Studie des BDU ergab, sind Ingenieure, Konstrukteure, IT-Leiter und IT-Fachkräfte sowie Kontroll- und Aufsichts­ratsmitglieder besonders gefragt. 87 % der befragten Personalberater erwarten darüber hinaus für die Zukunft eine besonders große Nachfrage nach mittleren Führungskräften mit 10 bis15 Jahren Berufserfahrung.

Die Berater glauben, dass zwei Faktoren diese Nachfrage antreiben werden: erstens die demografische Entwicklung und zweitens der zu erwartende Generationenwechsel in der Wirtschaft.

Insgesamt ist der Bedarf an Personal über alle Bereiche hinweg hoch. So stieg der Gesamtumsatz der Personalberaterbranche 2010 um 18,2 % auf 1,30 Milliarden Euro (2009: -26,2 %). Für das laufende Jahr erwarten die Personalberater ein Umsatzplus von 14 %. Besonders hoch dürfte der Beratungsbedarf im Verarbeitenden Gewerbe (+15,9 %) ausfallen. Für die sogenannten TIMES-Branchen (Telekommunikation, Informations­technologie, Medien, Entertainment und Security) liegt die Prognose der Personalberater sogar bei einem Plus von 19,2 %. Mit den Energie- und Wasserversorgern sowie den wirtschaftsnahen Dienstleistern (u. a. Wirtschaftsprüfer, Unternehmensberater oder Steuerberater) wollen die Personalberater um 16,3 % bzw. 15,9 % mehr Umsatz generieren als 2010.

Rund ein Viertel der von Headhuntern zu besetzenden Stellen ist auf der Vorstands- und Geschäftsführungsebene angesiedelt. Jede fünfte Suche gilt Marketing- und Vertriebsexperten. Merklich angezogen hat die Nachfrage unter anderem nach Ingenieuren. Häufig sollen die Kandidaten zusätzlich Erfahrungen im Vertrieb oder im Konstruktionsbereich des Maschinen- oder Automobilbaus aufweisen. Im IT-Bereich sind wegen der gestiegenen fachlichen Anforderungen zunehmend Spezialisten gefragt. Ebenfalls begehrt: Kandidaten für Kontroll- und Aufsichtsgremien.

Dreiviertel der zu besetzenden Positionen liegen in der Gehaltsspanne 75.000 Euro bis 250.000 Euro.

Knapp ein Drittel der Personalberater kann sich angesichts des Bedarfsvolumens und der Qualitätsansprüche der Kunden für 2011 eine Umsatzsteigerung um mehr als 25 % vorstellen. Bei den großen Personalberatungsgesellschaften sind es sogar 35 %. Fast jede vierte Personalberatung erwartet ein Plus zwischen 15 und 25 %. Lediglich 6 % gehen von einem stagnierenden oder rückläufigen Umsatz im laufenden Jahr aus.

Ein letztes, aber umso bemerkenswerteres Ergebnis der heute vorgestellten Marktstudie vom BDU Personalberatung in Deutschland 2010/2011:

Auf der Suche nach Spezialisten und Nachwuchskräften setzen gut 90 % der Personalberater zunehmend auf soziale Netzwerke.

Die Untersuchungen von AESC sind ähnlich positiv:

Die Executive Search Branche verzeichnete 2010 weltweit ihr drittbestes Ergebnis seit Beginn der Erhebungen lt. AESC. Der Umsatz stieg in 2010 um 28,5% und liegt mit 9,55 Milliarden Dollar nur 13% unter dem Allzeithoch von 2008. Der Gesamtumsatz der deutschen AESC Mitglieder im Executive Search lag bei 440 Millionen Dollar. Auch der Auftragseingang entwickelte sich sehr positiv: Die Anzahl der neu gestarteten Suchen stieg um 24%, das durchschnittliche Honorar pro Suche um 2%.

Im Regionen-Vergleich verzeichnete die Region Asien-Pazifik mit 31% das größte Wachstum, gefolgt von Nordamerika (27%) und Europa (17%). In der regionalen Marktverteilung baute Nordamerika seine Führungsrolle wieder aus (um 0,7 % auf 40,7%). Auch Asien war weiter im Aufwärtstrend (um 1% auf 18%). Europa büßte 1,7% in der Marktverteilung ein und kam auf einen Anteil von 33,3%. Lateinamerika stabilisierte seinen Marktanteil bei 8%.

In Europa hatte UK mit 29,8% weiterhin den stärksten Marktanteil, gefolgt von Deutschland (13,8%) und Frankreich (10,5%). Bezüglich der neu gestarteten Suchen wuchs UK am stärksten (+16%), gefolgt von Deutschland (12%). Frankreich erholte sich mit einer Steigerung um 2,4 % etwas langsamer vom Krisenjahr 2009.

Von allen Branchen war weiterhin “Industrial” die umsatzstärkste. Hier wurden 25,6 % der Umsätze weltweit erwirtschaftet. Die Branche profitierte durch die Nachfrage nach hochwertigen westlichen Gütern in den BRIC-Staaten und anderen aufstrebenden Märkten. Der Finanzsektor baute seinen Marktanteil um 0,9 % aus (21,9%). Im Konsumgütersektor wurden 17,2% aller Umsätze generiert, gefolgt vom Technologiesektor (14,5%) und vom Healthcare- Sektor (12,5%).

Ausblick

In einer weltweit durchgeführten Befragung von Executive Search Beratern geben 68% an, positiv auf das Jahr 2011 zu blicken. 30% haben weder positive noch negative Erwartungen. 76% glauben, ihren Umsatz in 2011 zu steigern, 51% davon um 11-20%. Der größte Bedarf wird auf der obersten operativen Führungsebene (Vorstand und Geschäftsführung) erwartet. Weiteres Wachstum wird im Bereich der Aufsichtsräte und in technischen Führungspositionen gesehen. 66% der befragten Executive Search Unternehmen planen, 2011 neue Berater einzustellen, 43,5% neue Researcher.

Die Branchen Energie und Rohstoffe (53%), Healthcare (46%) und Industrie (44%) werden als die am stärksten wachsenden eingestuft. Als am wenigsten stark wachsend werden die Branchen Real Estate (62%), Private Equity (46%) und Non-Profit (42%) eingestuft.

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